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Augusto Daniel Rodrigues, Research Engineer, Heterogeneous Integration Technologies
Augusto Daniel Rodrigues arbeitet derzeit als Research Engineer bei SAL in der Unit für Heterogeneous Integration Technologies (HIT) in Villach. Ursprünglich aus Brasilien, begann Augusto seinen Weg bei SAL im Jahr 2019 im Rahmen eines Austauschprogramms während seines Elektroniktechnikstudiums. In dieser Zeit verbrachte er sieben Monate am CTR, wo er unter der Betreuung von Ali Roshanghias an einem Masterarbeitsthema arbeitete. Nach dieser wertvollen Erfahrung kehrte Augusto nach Brasilien zurück, um die letzten Etappen seines Studiums abzuschließen.
Die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung und verzögerte den Abschluss. Trotz dieser Herausforderungen blieb Augusto mit SAL in Kontakt und hielt Ausschau nach Karrieremöglichkeiten. Auch wenn er anfangs nicht alle Anforderungen offener Stellen erfüllte, bewarb er sich Ende 2020 trotzdem – mit Erfolg: Im April 2021 kehrte er als Research Engineer in Vollzeit in die HIT-Einheit von SAL zurück.
Fun Fact: Als Augusto 2021 wieder nach Österreich kam, begann er, zwei brasilianischen Tanzlehrerinnen bei ihren Kursen zu assistieren. Die Neuigkeit machte schnell bei SAL die Runde – und als der Reinraum kurz vor der Eröffnung stand, war er Teil eines LinkedIn-Marketingvideos, in dem er tanzend im Reinraum zu sehen war. Wer weiß – vielleicht hast du ihn im Reinraum schon tanzen sehen!

"Lass dich nicht von ein paar nicht erfüllten Anforderungen davon abhalten, einen erfolgreichen und erfüllenden Abschnitt deiner Karriere zu beginnen."
Lieber Augusto, was ist deine Rolle bei SAL und wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Ich bin ursprünglich als Junior Scientist bei SAL eingestiegen, aber im Laufe der Zeit haben sich meine Aufgaben verändert, und ich bin in meine jetzige Rolle als Research Engineer gewechselt. In der HIT-Abteilung konzentriere ich mich auf Integrationsprozesse auf Wafer-Ebene, insbesondere auf Verfahren im Bereich Chip-Bonding und Wafer-Level-Interconnects.
Ein typischer Tag beginnt zwischen 7 und 8 Uhr morgens mit der ersten Tasse Kaffee. Die meiste Zeit verbringe ich mit praktischer Arbeit im Reinraum – ich bereite Proben vor, bearbeite sie – und nehme an Besprechungen mit Kolleg:innen und externen Partnern teil. Planung ist ein zentraler Bestandteil meines Alltags, besonders weil Reinraumgeräte im Voraus gebucht werden müssen und viele Arbeitsschritte voneinander abhängig sind. Darüber hinaus arbeite ich an Dokumentationen, bereite Projektmeetings vor und nehme an technischen Diskussionen oder „Tech Talks“ teil, bei denen Ideen im Team geteilt werden.
Was schätzt du am meisten an SAL?
SAL ist ein einzigartiger Arbeitgeber aufgrund seines Fokus auf angewandte Forschung. Wir sind in zahlreiche Projekte in verschiedensten Branchen eingebunden, und die Vielfalt an Fachrichtungen, Industrie- und Forschungspartnern sowie Technologien sorgt dafür, dass ich ständig Neues lerne und mich weiterentwickle.
Natürlich ist es auch herausfordernd, mit so vielen verschiedenen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzuarbeiten, doch gerade diese Herausforderung sorgt für anhaltende Motivation und fördert kontinuierliches Lernen und Weiterentwicklung.
Was war dein persönliches Highlight bei SAL?
Ein besonders einprägsamer Moment war meine Teilnahme an der ISSE 2023 in Timișoara, Rumänien. Es war das erste Mal, dass ich bei einer Konferenz einen Vortrag gehalten habe – ich präsentierte unsere Forschung zum Flip-Chip-Bonding mit kupferbasierten Materialien. Anfangs war ich sehr nervös, aber es wurde eine lohnende Erfahrung – sowohl für mein Selbstvertrauen als Forscher als auch als Vortragender.
Ein weiteres Highlight war, dass ich Anfang 2024 ausgewählt wurde, ein Projekt zu leiten. Das war ein großer Schritt für mich, und obwohl es neue Herausforderungen mit sich brachte, stellte es einen Wendepunkt in meiner Entwicklung dar. Mehr Verantwortung zu übernehmen und meine Arbeit auf diese Weise anerkannt zu sehen, war enorm motivierend.
Was ist dein Rat an zukünftige Bewerber:innen?
Als ich mich damals bei SAL bewarb, erfüllte ich nicht alle Anforderungen, die in der Stellenausschreibung genannt waren – aber ich habe es trotzdem versucht. Ich denke, die wichtigste Erkenntnis ist: Lass dich nicht entmutigen, wenn du nicht jede einzelne Anforderung für die gewünschte Position erfüllst. Denn manchmal kann deine Erfahrung aus anderen Bereichen ein wertvoller Beitrag für die Gesamtrolle sein, auf die du dich bewirbst. Es gehört auch zur Freude und Spannung eines neuen Jobs, neue Dinge und Fähigkeiten erst im Laufe der Zeit zu entdecken.
Wer ist dein berufliches Vorbild?
Einer der großen Vorteile bei SAL ist die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus verschiedensten Fachrichtungen und mit unterschiedlichen Stärken. Zwei Personen möchte ich besonders hervorheben:
Zunächst Ali Roshanghias, mein früherer Betreuer und jetziger Division Head. Ich bewundere seinen innovativen Denkansatz und seine proaktive Art, neue Kooperationsmöglichkeiten zu finden – sei es mit der Industrie oder mit der Wissenschaft.
Dann Evgeniia Lagosh, eine Kollegin, mit der ich im Reinraum arbeite. Ihre Liebe zum Detail und ihre strukturierte Arbeitsweise sind ein echtes Vorbild für das Management komplexer Prozessabläufe. Ihre Präzision motiviert mich, meine eigene Methodik weiter zu verfeinern.

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