Graz, 10.04.2025 – Gleichstromnetze (DC Grids) kommen bereits in industriellen Anwendungen und Pilotanlagen in Europa zum Einsatz. Diese Netze bieten jedoch noch großes Innovationspotenzial, insbesondere in den Bereichen Stromwandler, Steuerungsalgorithmen, Netzstabilität und Energiemanagement. Darauf konzentrieren sich Forscher:innen im neuen, groß angelegten Forschungsprojekt.
Energieeffizienz und CO₂-Reduktion: Fortschritte für die Umwelt
Im Gegensatz zu den gängigen Wechselstromnetzen bieten Gleichstromnetze deutliche Vorteile in puncto Energie- und Ressourceneffizienz und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur CO₂-Reduktion. Im Forschungsprojekt wird dieser Fortschritt mit neuen Entwicklungen vorangetrieben und den beteiligten Partnern ein technologischer Wettbewerbsvorteil gesichert. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – von der Einbindung erneuerbarer Energien bis hin zur Anwendung in Produktionsbetrieben sowie kleineren Gewerben.
„Die DC-Technologie entwickelt sich rasant, und mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit Europa wettbewerbsfähig bleibt“, so Thomas Langbauer, technischer Leiter des DC-MicroGrid-Projekts.
„Das Projekt ergänzt die Forschungsstrategie von SAL und bietet uns die Möglichkeit, in einem zukunftsträchtigen Bereich unsere Kompetenzen zu stärken und weiter auszubauen“, ergänzt Projektleiter Ulrich Gaier.
Starke Partner für ein zukunftsträchtiges Forschungsthema
Neben Silicon Austria Labs sind namhafte Unternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligt, darunter DEIF Wind Power Technology Austria GmbH, Fronius International GmbH, Infineon Technologies Austria AG, KONČAR, Johann Lasslop GmbH Induktive Bauteile, Nidec Global Appliance Austria GmbH, Terma Technologies GmbH, Tridonic GmbH & Co. KG, die Technische Universität Graz, Kite Rise Technologies GmbH und AIT Austrian Institute of Technology GmbH.
Das Projekt startete im März 2025 und läuft bis Februar 2029. Mit einem Gesamtvolumen von rund 8,42 Millionen Euro ist es das bislang größte kooperative Projekt bei SAL – ein deutliches Zeichen für die hohe Relevanz der Forschungsthemen.
Über Silicon Austria Labs (SAL)
Die Silicon Austria Labs GmbH (SAL) wurde 2018 als bundesländerübergreifendes, außeruniversitäres Spitzenforschungszentrum im Bereich der elektronik- und softwarebasierten Systeme (ESBS) gegründet. An den Standorten Graz, Villach und Linz wird an Schlüsseltechnologien in den Bereichen Microsystems, Sensor Systems, Power Electronics, Intelligent Wireless Systems und Embedded Systems geforscht. SAL bringt dabei wesentliche Akteure aus Industrie und Wissenschaft und damit wertvolle Expertise und Know-how zusammen und betreibt kooperative, anwendungsorientierte Forschung entlang der Wertschöpfungskette. Ziel ist es, den Wertschöpfungsprozess von der Idee zur Innovation zu beschleunigen – mit exzellenter Forschung und wirtschaftlichem Nutzen. Eigentümerinnen sind die Republik (50,1%), die Länder Steiermark und Kärnten (je 10%), das Land Oberösterreich (4,95%) und der Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie (24,95%).
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